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Josefsburg

Aktueller Stand Baumaßahmen Josefsburg

Rosalinde Meusburger leitet seit knapp drei Jahren die Geschicke der Josefsburg, dem Zentrum der Gemeinschaft in Altötting und Sitz der Evangelisations-Schule „Rejoice“. Bei den notwendigen Brandschutz-Maßnahmen, die dem Erhalt und Weiterbetrieb des historischen Gebäudes dienen, liegen die konkreten Umsetzungen in ihren Händen als Bauherrin. In einem Interview berichtet sie über die aktuelle Situation.

 

Kannst du in ein paar Worten sagen, wie der Stand der Dinge ist? Was konnte bisher umgesetzt werden?

Die Umsetzung der vorgeschriebenen Brandschutzmaßnahmen sind im vollen Gange – seit 21. August ist in der Josefsburg Großbaustelle: Türen wurden ausgebrochen und mit Brandschutztüren ersetzt, andere wiederum mit einem stärkeren Türblatt versehen, Mauern abgerissen oder für eine neue Tür durchbrochen, Trockenbauwände aufgestellt, um einen notwendigen Flur zu bilden, die Decke im Flur zur Kapelle und im Tonstudio musste aufwendig verstärkt, der Dachstuhl im Zwischenbau erneuert werden, und vieles mehr. Oft waren bis zu sechs Gewerke gleichzeitig im Einsatz: Baumeister, Trockenbauer, Zimmerer, Schreiner, Installateur, Elektriker, Maler … Was geht versuchen wir selber zu machen. Im Vorfeld wurde bereits die zweite Treppe über drei Stockwerke von ehrenamtlichen Helfern abgerissen und noch vor dem Forum die Geschosse von der Zimmerei geschlossen, um die notwendigen Brandabschnitte zu bilden. Auch das Streichen der Türen und das Ausmalen der Zimmer machen wir in Eigenleistung. Die geplante Fertigstellung des ersten Bauabschnittes wird leicht verzögert Mitte Oktober den Abschluss finden.

Was sind die größten Herausforderungen bei diesem Projekt?

Die Überraschungen, welche so ein altes Bauwerk birgt: Da tauchten plötzlich nach dem Treppenabbruch Wasserrohre auf, von denen niemand wusste, dann ein Heizungsrohr, das verlegt werden musste und keiner Norm entsprach, ein Trägerbalken, der völlig morsch war … Außerdem der enorme Arbeits- und Zeitdruck, die Burg in so kurzer Zeit bis zur Ankunft des neuen Rejoice-Jahrgangs betriebsbereit zu schaffen. Ich hoffe noch auf zahlreiche Helfer für das Putzen und Wiedereinräumen der Zimmer – ohne sie werden wir es nicht stemmen können.

Wie hat sich der Stand bei den Spenden und Zuschüssen entwickelt?

Ich bin unglaublich überrascht über die vielen Einzelspenden, die wir für die Aktion „Rettet die Josefsburg“ erhalten haben. Insgesamt konnten wir bis jetzt 333.264,84 Euro auftreiben. Davon sind 100.000 Euro Eigenmittel der Gemeinschaft Emmanuel (Spenden der Mitglieder), 83.264,84 Euro durch sonstige Spender und 150.000 Euro Zuschuss von der Diözese Passau. Erwähnen möchte ich auch die Eigenleistung unter anderem durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer von insgesamt 578 Stunden.
Für mich ist es eine Bestätigung, dass unsere Arbeit geschätzt wird und den Leuten die Josefsburg mit ihrer Ausstrahlung viel bedeutet.

(Stand 28.9.2023)

Wie weit reicht das Geld und wofür fehlt es noch?

Die bis Dato (Ende Sept. 2023) beauftragten und durchgeführten Maßnahmen sind durch die bisherigen Spenden und den Zuschuss der Diözese abgedeckt. Für den zweiten Bauabschnitt (Außentreppe, Erweiterung der Brandmeldeanlage, weitere Brandschutztüren, Blitzschutz, Fluchtwegpläne) benötigen wir noch ca. 256.000 Euro. 125.000 Euro sind uns von der Stadt und durch ein Förderprogramm zugesagt. Wir müssen also noch ca. 131.000 Euro an Spenden auftreiben.

Weitere Bilder von den Brandschutzmaßnahmen und Sanierungsarbeiten zwischen April und Oktober 2023 sind in einer kleinen Präsentation zusammengefasst.