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Presseinformation zum Forum Altötting 2023

Hoffnung erleben: Forum Altötting zieht viele Menschen an

Mit einem feierlichen Abschlussgottesdienst in der Basilika St. Anna endete am Sonntag, 6. August das diesjährige Forum Altötting, ausgerichtet von der Gemeinschaft Emmanuel und unterstützt von der Stadt Altötting. Auf dem Glaubensfestival für Jung und Alt erhielten die 1.200 Teilnehmer im Laufe der viertägigen Veranstaltung Anregungen, wie sie ihr persönliches Leben aus der christlichen Hoffnung heraus gestalten können. Für die über 210 Kinder und mehr als 90 Teens gab es ein eigenes Programm.

Das Forum für die Erwachsenen spannte sich zwischen mehreren Veranstaltungsorten auf – dem Kultur+Kongress Forum, der Josefsburg und dem Kapellplatz mit dem „Emmanuel Village“ und seinen verschiedenen Buden und Pavillons. Hier konnte jeder vorbeischauen, im Forumscafé Crêpes, Cocktails oder Cappuccino bestellen und sich über verschiedene Initiativen der Gemeinschaft Emmanuel wie die Entwicklungshilfe-Organisation Fidesco, die Evangelisationsschule „Rejoice“, die Akademie für Dialog und Evangelisation in Wien, das pastorale Gemeindeprojekt Herz Jesu in Köln oder das Emmanuel House in Münster informieren. Ob angemeldeter Teilnehmer oder neugierige Besucherin: Im Emmanuel Village hatte das Forum Altötting für alle eine ständige Präsenz auf dem Kapellplatz und machte vielerlei Begegnungen möglich.

Wie immer konnten die Teilnehmer aus dem reichhaltigen Programm frei wählen, woran sie teilnehmen wollten: Lobpreiszeiten und Impulse am Vormittag und Abend, Anbetungszeiten und Workshops am Nachmittag, Aktivitäten auf der Bühne am Kapellplatz, besondere Freizeitangebote in Altötting und Umgebung. Auch die Führungen durch die Josefsburg, Sitz der Gemeinschaft Emmanuel in Deutschland und Zentrum ihrer internationalen Evangelisationsschule, wurden gut angenommen. In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude müssen bis Ende 2024 umfangreiche Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden, für deren Finanzierung noch dringend Spenden gesucht werden.

Impulse zum Thema Hoffnung

Zu den Hauptvorträgen und Workshops des Forums waren Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Bereichen eingeladen. Sie zeigten aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie Hoffnung erfahrbar ist – auch in einer Zeit, in der wir durch Krieg und Klimakrise immens herausgefordert sind und Ungerechtigkeit und Unduldsamkeit unseren Umgang miteinander beeinträchtigen.

Im ersten Vortrag beleuchtete die Ärztin und Logotherapeutin Dr. Barbara Dohr die anthropologischen Aspekte der Hoffnung. Für den Menschen sei es zu jedem Zeitpunkt möglich, sich neu für die Hoffnung und das Leben zu entscheiden. Wahre Hoffnung könne aber nicht auf einer Lüge aufgebaut werden. Vielmehr sei Hoffnung eine auf Gott gründende „Tugend für das Jetzt“. Hoffnung schaffe man sich nicht einmalig an, man müsse sie pflegen und vor Missbrauch schützen.

Otto Neubauer, Leiter der Akademie für Dialog und Evangelisation in Wien nahm die Zuhörer mit auf eine Reise zum „Herzschlag Gottes, der unsere Hoffnung ist“. Sein Vortrag zeigte „Wege von einer Welt der Furcht zu vertrauensvoller Nähe“ und basierte vor allem auf Gedanken des Theologen Hans Urs von Balthasar. Neubauer machte deutlich, dass die Liebe Gottes jedem Einzelnen gelte, ohne Ausnahme. Dabei zitierte er Papst Franziskus, der immer wieder betont, dass in der Kirche Platz für alle sei. Ganz aktuell hatte er auf dem Weltjugendtag die Kirche als „la madre de todos“ (die Mutter aller) bezeichnet und mit Nachdruck die Jugendlichen aus aller Welt dazu eingeladen, das Wort „todos“ laut zu wiederholen. 130 Jugendliche waren zeitgleich zum Forum Altötting mit der deutschen Gemeinschaft Emmanuel beim Weltjugendtag und drückten ihre Verbundenheit auch über den Austausch von Gruppenbildern aus.

Der dritte Hauptvortrag gipfelte schließlich – ausgehend von den realen innerweltlichen Hoffnungen – in der christlichen Hoffnung auf die Auferstehung. Zunächst zeigte Diplomtheologin Birgit Hohm anhand von konkreten Beispielen auf, dass die Hoffnung das alltägliche Leben tief prägt – so wie der Sauerteig einen Teig durchsäuert. Hoffnung sei nicht dasselbe wie Optimismus und werde im normalen Leben, in Familie und Alltag eingeübt. Domvikar Dr. Christian Schmitt, Diözesancaritasdirektor in Münster, betonte das Potenzial, das Gott in uns sieht. Auch wenn wir uns in einen anderen Menschen verlieben, sehen wir etwas von diesem Potenzial, denn wir verlieben uns immer in das, was aus einer Beziehung werden kann. Doch ohne die Auferstehung Christi wäre unser Glaube sinnlos, wie Paulus sagt, und unsere Hoffnung leer. Jede kleinste Investition in die Liebe, die mit der Unendlichkeit multipliziert wird, trägt ewige Frucht, resümierte Christian Schmitt.

Vertiefung und Gemeinschaft für Groß und Klein

Der meditative Barmherzigkeitsabend am Freitag war für viele ein geistlicher Höhepunkt. Hier konnten die Teilnehmer auf vielfältige Weise die barmherzige Liebe Gottes erfahren – bei der Eucharistischen Anbetung, im Gespräch mit Gebetspaten zu persönlichen Anliegen, durch einen konkreten Bibelvers oder bei der Beichte, die rege genutzt wurde.

An den Nachmittagen luden zahlreiche inhaltliche Angebote dazu ein, die Gedanken der Hauptvorträge zu vertiefen und sich unter anderem mit kleinen Instrumenten der Hoffnung im Alltag zu beschäftigen. Dabei ging es auch kreativ zu, wenn Worte der Hoffnung kunstvoll auf Papier gebracht, moderne geistliche Lieder gemeinsam eingeübt oder Vertrauensspiele für Eltern und Kinder organisiert wurden. Auch die Hoffnung auf ein Kind, auf die Überwindung einer persönlichen Krise, auf einen würdevollen Lebensabend oder auf ein Leben nach dem Tod wurden in Workshops oder Gesprächsgruppen thematisiert.

Etwa 250 Helfer trugen zum Gelingen des Forums bei, dessen Teilnahmegebühr dank Spenden und Zuschüssen sehr niedrig gehalten werden konnte. Die Kinder zwischen drei und zwölf Jahren erlebten ein eigenes spannendes Abenteuerprogramm zum Thema der Gotteskindschaft. Sie führten beim Abschlussgottesdienst in der vollbesetzten Basilika ein Königskinder-Bewegungslied auf. Die Teens erlebten Gemeinschaft bei einer Olympiade, einer Fackelwanderung und konnten Gottes Liebe bei einem eigens gestalteten Abend der Barmherzigkeit erfahren.

Der Termin für das nächste Forum Altötting steht bereits fest: Es findet vom 1. bis 4. August 2024 statt.

Teilnehmerstimmen:

Das ist für mich Kirche. Nicht die Anzahl der Besucher macht Kirche aus, sondern diese Freude, das tolle Mitgestalten von Jung und Alt, und diese Einheit ist so spürbar. Das ist die Zukunft der Kirche.

Ich bin zum ersten Mal auf dem Forum gewesen und war beeindruckt von der Bandbreite und Vielfalt der Zugänge zum Thema ‚Hoffnung‘. Lebendiger Lobpreis, philosophisch-theologisch starke Vorträge, praktische Workshops für alle Lebensphasen, Hl. Messen in Freude. Stark!

Ich bin hier das erste Mal und vollkommen überwältigt … besonders, weil ich hier so viele junge Familien sehe … und das ist alles katholische Kirche! Das macht mir Hoffnung!

Es war, als wäre das Forum nur für mich und meine Bedürfnisse organisiert gewesen. Ich habe Antworten auf meine Sorgen bekommen.

Ich wohne in Altötting und war schon auf vielen Sommerforen, aber ein so tief bewegendes Forum wie dieses habe ich noch nicht erlebt. Ich bin voller Dankbarkeit.

Pressefotos:

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Pressekontakt:

Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung: Wenden Sie sich an presse@forum-altoetting.de

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